grundl buch.jpg

Mehr Zufriedenheit. Mentale Stärke. Bessere Ergebnisse.

Das neue Buch von Boris Grundl: Lust auf Verantwortung.

grundl buch.jpg

Mehr Zufriedenheit. Mentale Stärke. Bessere Ergebnisse.

Das neue Buch von Boris Grundl: Lust auf Verantwortung.

Achte auf geistige Verzerrung

grafik grundl weg 2 alternative 2 (1)

Inhaltsverzeichnis

Sind wir ein Volk von Egoisten? Denken wir nur an uns selbst? Klar ist, sozial erwünscht ist die „Selbstlosigkeit“. Sich für andere aufopfern. Daraus folgt: Egal, wie begründet wir eine Entscheidung zu unseren Gunsten treffen – immer gibt es jemanden, der uns für egoistisch hält – eine Verzerrung, die durch sozialer Wahrnehmungszwänge entsteht.

Blicken wir etwas tiefer. Dazu hilft die Differenzierung zwischen Egoismus und Egozentrik. Im Kern ist Egoismus die Unfähigkeit zur Empathie anderen gegenüber. Mir werden die Bedürfnisse anderer nicht bewusst. Deshalb ist es ein Unterschied, ob ich jemanden sehe und gezielt übergehe oder ob ich ihn gar nicht bemerke. Nehme ich am Buffet das letzte Schnittchen, obwohl jemand mit gleicher Absicht neben mir steht und mir seine Bedürfnisse völlig egal sind, dann ist das Egoismus. Bin ich so mit meinem Hunger beschäftigt, dass ich die Bedürfnisse des anderen gar nicht registriere, obwohl ich könnte, ist es Egozentrik.

Natürlich hat jeder Mensch in seinem „Selbst“ mit Egoismus und Egozentrik zu tun

Hinzu kommt noch die Egomanie. Sie ist die permanente Angst, zu kurz zu kommen, die uns zu rücksichtslosen Ellenbogen nötigt. Meine These aufgrund von langjähriger Coachingerfahrung ist: Wir werden meist von Egozentrik dominiert. Wir kreisen zu oft um uns selbst und unsere Bedürfnisse. Was wir meinen, denken oder glauben, wird schnell zur letzten Wahrheit.

„Aus einer Mücke einen Elefanten machen“, sagt der Volksmund dazu. Das Ziehen in der Brust wird zum Vorboten des drohenden Herzinfarktes. Die laute Baustelle im Hotel im Traumurlaub wird zur frustrierten Pauschalabsage an das gesamte Urlaubsland. Der brüllende Chef zum generellen Choleriker. So etwas nennt man eine kognitive Verzerrung.

Viel hilfreicher wäre es oft, „aus einem scheinbaren Elefanten eine Mücke zu machen“.

Wir sehen den Fortschritt nicht

Der Ökonom Max Roser sammelt seit Jahren weltweit Daten und wertet sie systematisch aus. Er sagt: „Wir überzeichnen das Negative. Wir sehen den Fortschritt nicht, weil uns nicht bewusst ist, wie schlecht es früher war.“ Mit Verweis auf seine Forschungsergebnisse: 41 Prozent der Chinesen glauben, dass die Welt sich zum Positiven verändert. In Deutschland gerade mal 4 Prozent. Im Jahr 1820 hatten nur 17 von 100 Menschen eine Schulbildung, 2015 waren es 86. Die Armut nimmt zu? 1820 fehlte 94 von 100 das Nötigste, heute sind es nur noch 10. Ist deswegen alles toll? Natürlich nicht. Es zeigt nur auf, wie sehr die Egozentrik uns beherrscht.

Wir glauben, was wir sehen, und das wird zu unserem Bild von der Welt. Medienforscher behaupten, dass dies zu 80 Prozent medial gesteuert wird. Und die Horrormeldungen dominieren natürlich mit Abstand. Das Fatale dabei ist, dass sich nach einer aktuellen Studie falsche Nachrichten in den sozialen Medien zwanzigmal schneller verbreiten als wahre. Wir müssen höllisch aufpassen und wach sein, was wir in unseren Kopf hineinlassen.

Mit Dankbarkeit die Dinge besser machen

Wir führen in Deutschland ein wunderbares Leben: kein Krieg, kein Hunger, eine reiche Kultur und die Freiheit, uns ganz zu entfalten. Noch nie waren die Chancen so groß, ein freies, selbstbestimmtes Leben zu führen. Was für ein Geschenk!

Lassen Sie uns sehen, was da ist und was besser werden muss. Beides. Gleichzeitig. Und dann gehen wir mit Dankbarkeit daran und machen die Dinge noch besser. Bieten wir doch einfach der kognitiven Verzerrung die Stirn. Indem wir intensiv nachdenken, tiefer blicken und das Wesentliche im Auge behalten. Es lohnt sich!

Mehr Anregungen zum Thema Wahrnehmung und Dankbarkeit …

… bekommen Sie in der aktuellen Videofolge „Weltfriedenstag und Tag der Dankbarkeit – dankbar tun vs. dankbar sein“ von Grundls Gründe. Hier lade ich Sie ein, zu überlegen, wann Sie persönlich tiefe Dankbarkeit für Ihr Leben empfinden. Und in welchen Situationen Sie lediglich mit der Erwartung konfrontiert werden, Dankbarkeit zeigen zu müssen. Denn wir alle kennen die drückende Erwartung von außen, dankbar sein zu müssen, ohne es wirklich zu sein. Über diese Unterscheidung spreche ich im Video.

Bildquelle: ©pixabayFotorech

Kennst du schon diese Beiträge?

ralf ledda 06

Hi, ich bin der Thomas

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Newsletter abonnieren

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Kategorien

Neueste Beiträge

grafik grundl weg 2 alternative 2 (1)
grafik grundl weg 2 alternative 2 (1)

Inhaltsverzeichnis

Kennst du schon diese Beiträge?

2 Kommentare

  1. Jurij Schaber

    Hey Boris,

    ich glaube, Du denkst, schon wieder dieser Jurij, wird wahrscheinlich schon wieder an allem herummosern.
    Dieser blöde Berufspessimist. Bei dem trifft das mit der kognitiven Verzerrung der Wahrheit ja 100 prozentig zu.
    Wir führen also nach dem, was Du oben sagst, ein wunderbares Leben. Stimmt, habe heute morgen ausgeschlafen, bis 9, bin in einem wunderbaren, bequemen Bett aufgewacht. Hab gemütlich gefrühstückt, hab dann ein paar schriftliche Sachen erledigt. Leckeres Mittagessen, hab eine neues Mountainbike, bin damit heute nachmittag durch den Wald geradelt, war echt ein super Wetter, ich denke Du warst auch draußen und hast die Sonne genossen. Abendessen lecker, Lachs mit Zwiebeln, Ei und leckeres Brot, zuvor noch einen Campari orange, echt prima. Dann noch eine Fortbildungs-CD durchgescrollt, wo ich lper. etztes Wochenende war, zur Repetition. Alles super. Und jetzt noch gemütlich im eigenen Arbeitsraum vor dem PC sitzen und Boris einen blöden Kommentar schicken. Geht nicht besser.

    Nein, ich nörgle jetzt nicht herum,
    ist ja auch Wochenende.

    Bis zum nächsten Mal

    Jurij.

    Antworten
  2. Steiner Bernd

    Vielen DANK :-),

    unglaublich wie es wirkt wenn jemand sein innerstes nach außen kehrt und seine tiefen Gedanken frei gib!
    Das kommt bei einem an und wirkt sehr tief.
    Es zeigt wie ähnlich wir alle vom Grunde(l) 😉 doch sind.

    Liebe Grüße aus Weingarten
    Bernd Steiner auch Bj. 1965..

    Antworten

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie sind bis hierhin angekommen und wissen jetzt, wie Sie Stillstände überwinden können.

Machen Sie jetzt den nächsten Schritt.