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Mehr Zufriedenheit. Mentale Stärke. Bessere Ergebnisse.

Das neue Buch von Boris Grundl: Lust auf Verantwortung.

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Kennst du es oder kannst du es?

die balance aus theorie und praxis

Inhaltsverzeichnis

„Herr Grundl, was Sie erzählen, kenne ich im Grunde alles schon.“ Ich zuckte zusammen, als mir der junge, smarte Mann diese Worte vor den Bug schoss. In der Signierstunde, direkt nach einem Vortrag. In mir brodelte es: „Da verbringst du Jahre damit, dein Thema zu durchdringen, damit andere davon profitieren, schreibst Bücher, hältst Vorträge, transformierst Führungsteams mit deinem Institut, gibst Interviews in TV und Radio – und jetzt behauptet ein Neunmalkluger, das wäre alles kalter Kaffee.“ Ich war angefressen. Aber warum?

Ich folgte einem bekannten Psychologen-Rat: Wenn dich jemand emotional verletzt, suche in dir nach dem Grund der Verletzung. Nach einiger Überlegung wich mein Zorn einer Erkenntnis. Es ist zu einer Mode geworden, viele Dinge zu kennen. Viele Methoden, viele Thesen, viele Theorien, viele Bücher. Gerade in der Weiterbildungsindustrie. Dabei ist jedem klar: Intellektuelles Wissen (Kennen) produziert noch lange nicht die gewünschten Ergebnisse (Können). Mit dieser frischen Einsicht fragte ich ihn: „Kennen Sie es oder können Sie es?“ Er wurde ruhig. Seine Stirn spiegelte intensives Nachdenken. Schließlich grinste er verlegen, nickte dankbar und ging davon.

Erfolgreiches Lernen ist mehr, als Wissen zu sammeln

An Intelligenz oder Ehrgeiz mangelte es ihm sicher nicht. Er hatte einen weit verbreiteten Denkfehler begangen. Er wollte mehr wissen, weniger wirken und mittels Rhetorik stärker beeindrucken als durch Ergebnisse. Er glaubte, der Verstand zählt mehr als Emotionen. Und etwas intellektuell zu verstehen, genügt bereits, um es praktisch zu beherrschen. Dass alles Erlernte aber aus dem Kopf zuerst ins Herz und dann in die Tat muss, um die Welt zu verändern, hatte er noch nicht durchdrungen. Dieser Denkfehler plagt auch die Weiterbildung, wenn sie immer neues Wissen in die Köpfe pressen will. Oft ist es viel wirkungsvoller, weniges, dafür umso entscheidenderes Wissen in der Tiefe umzusetzen.

Erfolgreiches Lernen heißt nicht nur Wissenserwerb. Es umschließt den langwierigen Prozess der Durchdringung, damit aus Wissen Wirkung wird. In diesem unangenehmen Moment wurde mir das richtig klar. Dieser Dialog brachte es zutage:

Nicht das Erzählte reicht. Nur das Erreichte zählt!

Unternehmen können noch so viele Persönlichkeitstools einkaufen und Trainings durchführen – wenn der Transferprozess schwach ist, bleibt vieles beim Alten. In Change-Prozessen kämpfen Menschen wie Don Quichote gegen Veränderungswindmühlen. Beim Kampf „Kopf gegen Bauch“ gewinnt am Ende meist der Bauch.

Räumen Sie als Lehrer immer Zeit zum Durchdringen ein, wenn Sie Ihre Mitarbeiter stärker machen wollen. Reduzieren Sie die Wissensmenge für umso wichtigere Inhalte. Fordern Sie deren Umsetzung so lange konsequent ein, bis alles sitzt. Das ist unbequem, aber erfolgreich. Nehmen Sie sich die gleiche Zeit, wenn Sie an sich selbst arbeiten. Unterschätzen Sie niemals den nötigen Energieaufwand. Change ist hochaktiv, kein passives Sackenlassen, das so nebenher passiert.

Resultate statt Worte

Wer jemand ist, verraten niemals seine Worte, sondern nur nachweisliche Resultate. Wer Humor erklären kann, bringt Leute nicht automatisch zum Lachen. Wer im Vertrieb seinen Gesprächsleitfaden drauf hat, glänzt noch lange nicht durch Abschlüsse. Und wer mit Seminarwissen vollgestopft ist, löst bei anderen noch lange keine Transformation aus. So nutzt auch das beste Führungstraining nichts, wenn Sie das neue Know-how nicht zuerst verinnerlichen und schließlich jeden Tag vorleben, was Sie Ihren Mitarbeitern vermitteln wollen.

Je näher Ihr Wirken an Ihren Worten ist, desto besser sind Sie. Intellektuelles Verstehen – emotionales Durchdringen – praktisches Anwenden: Das wünsche ich Ihnen von Herzen: weniger Kennen, mehr Können!

Grundls Gründe: Balance aus Theorie und Praxis

Viele Menschen reden über Dinge, die sie zwar theoretisch erfasst, jedoch selbst nie erfahren haben. Das fasste schon Alexander von Humboldt in folgende Worte: „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche nie die Welt angeschaut haben.“

Gerade das Leben von Alexander von Humboldt zeigt, wie wichtig es ist, Wissen aufzunehmen und im nächsten Schritt aus dessen Quintessenz etwas zu bewirken – eine Balance aus Theorie und Praxis zu schaffen. Mehr dazu erfahren Sie im neuen Video von Grundls Gründe: „Alexander von Humboldt – Theorie vs. Praxis“. Hier lade ich Sie ein, zu überlegen, wo Sie aus Theorien Themen verdichten und reflektieren können, um diese mit der Praxis in Einklang zu bringen.

Bildquelle: © ninocare Pixabay

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2 Kommentare

  1. Cristine Borntraeger

    mit diesem Satz bin ich in meiner Ausbildung immer wieder konfrontiert worden.

    „Wissen allein genügt nicht ihr müsst es verkörpern lernen“

    vor einigen Wochen habe ich mit meine Tochter drüber diskutiert, da ich ganz neu in einer 2. Klasse Grundschule
    unterrichte. der hohe Tv und you tube Konsum der Kinder im Alter von 7 Jahren zeigt genau das Gegenteil.
    „Habe ich gesehen , kenne ich schon………“

    Antworten
  2. Viktor Gel

    Hallo Herr Grundl, vielen Dank für den Impuls, den ich beim Lesen des Artikels erfahren habe, bei mir darauf zu achten… sowohl auf der Arbeit als Führungskraft, wie auch in der Familie als Vater. Es ist viel einfacher und viel bequemer (auch für mich), zu sagen, kenne ich schon, ist nichts Neues. Ohne dieses Wissen auch nur ansatzweise in der Praxis „ausprobiert“ zu haben… vom Können kann da noch lange nicht die Rede sein 😉
    Schöne Grüße
    V. Gel

    Antworten

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